Tot nicht gerade, aber es gibt eben recht wenig Betrieb zur Zeit, was daran liegt, dass es im SlackChannel viel schneller Antworten zu Fragen gibt.
Grundsätzlich ist es bei REDAXO wohl so, dass gerade Anfänger wie eigentlich bei allen CMS sich einarbeiten müssen, was allerdings wegen der unvollständigen Dokumentation von REDAXO5 ein wenig schwierig ist.
REDAXO wendet sich eigentlich auch weniger an absolute Anfänger, sondern eher an Leute mit html, CSS, php und JavaScript Kentnissen die REDAXO als ausbaufähiges Gerüst für ihre Projekte benutzen.
Ich selber hab vor einigen Jahren auch als Anfängerin losgelegt und bin weit entfernt von guten Kenttnissen in Webentwicklung und den dazu nötigen technischen Kentnissen. Ich hab aber dennoch mittlerweile die fünfte Webseitenentwicklung mit REDAXO vollbracht.
Vereinfacht gesagt hat REDAXO folgene Philosophie:
Das CMS gibt im Frontend ( das was ein Seitenbesucher sieht ) Inhalte aus. Im Backend ( da wo der Redakteur neue Inhalte erstellt und alte pflegt und wo der Administrator grundlegend die Architektur der Website festlegt ) findet die inhaltliche und technische Verwaltung statt.
Im Backend besteht eine Webseite aus einer Vorlage ( Template ) und Rubriken und Artikeln. Also in etwa so wie eine Zeitung eine Vorlage hat, die aus Spalten besteht und Rubriken wie Politik, Sport usw. hat unter denen sich wechselnde Artikel befinden.
Das ist eigentlich bei den meisten CMS so.
Die Inhalte einzelner Artikel bestehn wiederum, wenn man will, aus sogenannten Modulen, die darauf spezialisiert sind Inhalte ( Bilder, Filme, Daten, Texte und andere Artikel usw. ) zu verwalten und dem Artikel zur Verfügung zu stellen.
In REDAXO sind die Einsatzmöglichkeiten dieser Bausteine einer Webseite aber nicht brutal festgelegt. Man kann zum Beispiel eine Seitennavigation als Teil eines Templates auffassen und entsprechend die Navigation als Konstrukt aus html, CSS und ggfs. Javascript usw. direkt in das Template schreiben. Man kann aber auch eine solche Navigation in ein Modul das man selbst erstellen kann schreiben.
Dann würde man das Modul auf allen Seiten einbinden wo man diese Navigation haben will.
Man kann aber auch vorgefertigte Module oder vorgefertigte Navigationsgerüste verwenden. An der Stelle sieht man dann gleich, dass es kein fertiger Baukasten ist, der einem LEGO-Bausteine an die Hand gibt aus denen man innerhalb der Beschränkungen von LEGO basteln kann. Stelle dir einfach vor, es ist wie LEGO mit der Möglichkeit seine eigenen Bausteine zu erzeugen. Wobei die nicht nur ein Quader sein dürfen, sondern auch z.B. dreieckig. Damit das funktioniert braucht man aber mehr Freiraum und weniger das starre Vorgehen von LEGO.
Diesen Freiraum bietet REDAXO. Wer das nicht unbedingt braucht kommt aber auch ohne ihn aus. Nur ist es dann oft leicht verwirrend weil es keine strenge Vorschrift gibt was man wie zusammensetzen muss.
Zum Beispiel kann man auch auf ein Template weitgehend verzichten. Es muss im Template lediglich eine einzelne REDAXO-Zeile stehen: Gib den Inhalt aus!
Der Rest kann in Modulen stecken, inklusive html und CSS Anweisungen.
Es ist nicht immer klug so vorzugehen, also wird man versuchen alles, was weitgehend unveränderlich und auf allen Seiten gleich ist, ins Template zu packen, wie zum Beispiel irgendwelche Kopfzeilen, überall auftauchende Logos u.ä.
Die Demo dient lediglich dazu an Hand dieses Beispiels zu zeigen wie man etwas machen kann, aber die ist weder die einzige noch unbedingt "richtige" oder effektivste Vorgehensweise.
Man kann also zum Beispiel eine Navigation ins Template packen, eine in ein Modul, eine in eine externe CSS Datei gekoppelt mit einem eingebundenen Javascript oder so. Alles gleichzeitig. Kann sinnvoll sein.
Gerade bei einer Navigation sieht man sich als Anfänger immer vor der Schwierigkeit, dass man Begriffe für die Navigation hat, man hat oft eine grafische Idee wie die aussehen soll, und dann eventuell noch das Wissen wie eine Navigation zu den Bereichen der Webseite verlinken soll.
Aber wie man das dann umsetzt mit den "richtigen" Links, der passenden URL innerhalb von REDAXO sieht man ja nicht sofort.
Da man aber in einem Baukasten-CMS eine vorgefertigte Lösung dafür hat fällt einem diese Schwieirgkeit bei REDAXO zunächst unangenehm als "Mangel" auf. Für REDAXO steuern viele Leute freiwillig sowohl Know-How, als auch Softwareschnipsel bei, oft ganze Funktionseinheiten mit richtig viel Funktionalität und grosser Komplexität bei. Aber niemand kann sozusagen eine universelle Navigation für Anfänger bauen, zumindest gibt es die bisher nicht, weil das eine ganz schöne Arbeit wäre und nur für wenige ein nutzbares Stück Software, denn jeder hat andere Anforderungen und möchte eine andere Art der Umsetzung. Von der Layoutoptik mal ganz abgesehen.
Aber gewünscht hab ich mir das durchaus auch schon mal.
Grundsätzlich ist eine Navigation ja nichts anderes als eine Liste mit Links. Es gibt Beispiele dafür zuhauf wie man sowas per html und ein wenig CSS gut gestalten kann. Die URLs sind dagegen erstmal .. naja.. Genau. Die URL zu einem bestimmten Artikel wird ja dynamisch generiert und ist deswegen nicht einfach
https://www.meineseite.de/hauptseite/unterseite1/...... , sondern wenn man im Backend ist und sich die frisch erstellte Seite anzeigen lässt ( oben rechts der Reiter mit dem Auge "Seite anzeigen" ) dann bekommt man nicht nur die Seite angezeigt, sondern in der Browserzeile steht dann auch die URL. Davon braucht man als interner URL lediglich den Teil mit " /index.php?article=123.
Da das aber sehr rasch unpraktisch und unübersichtlich wird und erfahrungsgemäss während der Entwicklung ständig verändert wird sollte man tunlichst das READXO System mit dem ADDON Yrewrite ausstatten. Dieses Addon sorgt dafür, dass die internen URL der REDAXO-Verwaltung in für den Benutzer einfach verständliche URL wie bei statischen Seiten umgesetzt werden. Beispiel: Hat man in einem CMS eine typische URL wie z.B.
https://meineseite.de/index.php?article=22153..... wird daraus
https://meineseite.de/meinerster-Artikel , wobei die Bezeichnung "meinerster-Artikel" ganz schlicht der Name ist, der in REDAXO vom Ersteller dem Artikel gegeben wird.
Um in einer Navigation also zu einem Artikel oder einer Kategorie zu verlinken muss man nur noch einen Link setzen, der zum Beispiel so ausehen kann:
<a href:/meinerster-Artikel> 1. Artikel </a>
ohne Yrewrite sieht es so aus:
<a href:/index.php?article=22153> 1. Artikel </a>
Vielleicht hilft das ein wenig weiter?